Wozu soll das Kindergeld verwendet werden?

In erster Linie dient das Kindergeld dazu, eine Grundversorgung für das Kind zu gewährleisten. Allerdings handelt es sich beim Kindergeld nicht um eine Sozialleistung, sondern es ist eine steuerliche Ausgleichszahlung. Eltern erhalten nach den Änderungen zum 1. Januar 2009 nun mehr Kindergeld, nachdem diese Erhöhung im Oktober 2008 im Rahmen des Familienleistungsgesetz beschlossen wurde. Es wird nicht überprüft, ob das Kindergeld in der Tat für die Kinder verwendet wird.

Laut dem statistischen Bundesamt geben Eltern durchschnittlich knapp 600 Euro jeden Monat für ihren Nachwuchs aus. Deshalb möchte und muss der Staat hier aushelfen und kinderreiche Familien finanziell unterstützen. Insbesondere im Hinblick darauf, dass der Staat Familien fördern will. inwieweit das in einer überbevölkerten Welt notwendig ist, sei dahingestellt.


Mit dem Kindergeld soll eine Grundversorgung für das Kind gewährleistet werden. Dazu zählt Essen, Kleidung, aber auch Hygiene und Bildung. Es ist also nur sinnvoll, dass der Staat hier Eltern unter die Arme greift, um das normale Leben des Kindes zu gewährleisten.

Unterschied zum Elterngeld

Elterngeld gibts für all diejenigen, die in Elternzeit sind um ihr Kind zu betreuen. Kindergeld hingegen steht jedem zu, ganz egal wie viel die Eltern verdienen. Es ist festgelegt auf den Wert, den Statistiker ermittelt haben und immer wieder neu ermitteln und der aussagt, wie viel Geld mindestens aufgebrahct werden muss, um das Kind ausreichend zu versorgen. Das Kindergeld wird meist einmal im Jahr ermittelt und angepasst. Eltern müssen aber nicht jedesmal einen neuen Antrag stellen, wenn das Kindergeld einmal ermittelt wurde.

Wie lange wird Kindergeld gezahlt?

Wir haben dazu hier einen eigenen Beitrag online gestellt. Kindergeld wird bis zum 18. Lebensjahr gezahlt, es sei denn, das Kind studiert. Dann kann das Kind selbst Kindergeld beantragen und erhält es direkt ausgezahlt.

Wofür Kindergeld verwendet werden sollte – Ein Beitrag zur bewussten Familienfinanzierung

Das Kindergeld ist eine der wichtigsten staatlichen Leistungen zur Unterstützung von Familien in Deutschland. Monatlich erhalten Eltern pro Kind eine feste Summe, die helfen soll, die grundlegenden Kosten für die Betreuung, Versorgung und Erziehung ihrer Kinder zu tragen. Doch wofür sollte dieses Geld eigentlich verwendet werden? Und wie lässt es sich sinnvoll und nachhaltig einsetzen, um dem Kind tatsächlich zugutekommen? In diesem Blogpost geht es nicht um pauschale Ratschläge, sondern um eine reflektierte Auseinandersetzung mit der Frage: Wie kann das Kindergeld einen echten Unterschied im Leben eines Kindes machen?

1. Grundbedürfnisse sichern – das Fundament

Kindergeld ist in erster Linie dazu gedacht, die Grundbedürfnisse eines Kindes abzudecken. Dazu zählen:

Lebensmittel: Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist essenziell für die Entwicklung von Körper und Geist. Bio-Produkte, frisches Obst und Gemüse oder pflanzliche Alternativen (gerade bei vegan lebenden Familien) sind oft teurer, aber lohnend.

Kleidung und Schuhe: Kinder wachsen schnell – dementsprechend häufig sind Neuanschaffungen nötig. Das Kindergeld kann hier helfen, regelmäßig gut sitzende, witterungsgerechte Kleidung zu kaufen.

Hygieneprodukte: Von Windeln über Pflegemittel bis hin zu Zahnbürsten – der tägliche Bedarf ist groß und wiederkehrend.

Das Kindergeld ist in erster Linie dafür gedacht, die grundlegenden Bedürfnisse eines Kindes abzusichern – also das, was für ein gesundes, sicheres und würdiges Aufwachsen unverzichtbar ist. Dazu zählt allem voran die Ernährung. Kinder brauchen eine ausgewogene, nährstoffreiche Kost, um sich körperlich und geistig gesund zu entwickeln. Frische Lebensmittel, Obst und Gemüse, vollwertige Mahlzeiten – all das ist nicht immer günstig, aber von zentraler Bedeutung. Besonders Familien, die auf Bio-Qualität oder pflanzliche Alternativen achten, merken schnell, dass gesunde Ernährung ihren Preis hat. Hier kann das Kindergeld direkt dabei helfen, diesen Anspruch nicht dem Geldbeutel unterordnen zu müssen. Ebenso essenziell ist Kleidung. Kinder wachsen schnell, ihre Kleidung muss regelmäßig ausgetauscht werden, sie soll wetterfest, bequem und funktional sein. Das gilt genauso für Schuhe, die – vor allem bei jüngeren Kindern – regelmäßig neu angeschafft werden müssen. Auch saisonale Besonderheiten wie Regenkleidung, Winterjacken oder Sommerhüte zählen dazu. Neben Essen und Kleidung gehören auch Hygieneprodukte zu den alltäglichen Ausgaben, die oft unterschätzt werden. Windeln, Feuchttücher, Zahnbürsten, Duschgel, Sonnencreme – die Liste ist lang, und alles davon ist notwendig. Gerade für Säuglinge und Kleinkinder sind hier monatlich nicht unerhebliche Kosten zu stemmen. Das Kindergeld kann Eltern dabei helfen, all diese Dinge regelmäßig und in guter Qualität zu besorgen, ohne sich in anderen Bereichen einschränken zu müssen. In Haushalten mit geringem Einkommen sichert es oft die Basis, in stabileren finanziellen Situationen erlaubt es, bessere oder bewusstere Entscheidungen zu treffen – für das Wohl und die Gesundheit des Kindes. Letztlich sorgt das Kindergeld in diesem Bereich dafür, dass Kinder nicht mit Mangel, sondern mit Versorgung aufwachsen – mit dem, was sie brauchen, um sich wohl, sicher und geborgen zu fühlen.

2. Bildung und Entwicklung fördern

Ein bedeutender Teil des Kindergeldes sollte in die Bildung und persönliche Entwicklung des Kindes investiert werden. Das umfasst unter anderem:

Bücher, Lernmaterialien und digitale Medien: Altersgerechte Bücher, Hefte, Stifte, Lernspiele oder digitale Lernplattformen sind wertvolle Investitionen.

Nachhilfe oder Förderangebote: Nicht jedes Kind lernt im gleichen Tempo. Nachhilfeunterricht, Sprachförderung oder individuelle Förderung bei Teilleistungsschwächen können einen großen Unterschied machen.

Musik- oder Kunstunterricht: Kreative Ausdrucksmöglichkeiten fördern nicht nur Talente, sondern auch das Selbstbewusstsein und die emotionale Intelligenz.

Kindergeld kann einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, die Bildung und persönliche Entwicklung eines Kindes gezielt zu fördern. Denn Bildung beginnt nicht erst in der Schule – sie fängt bereits im Kleinkindalter an. Eltern, die Kindergeld sinnvoll einsetzen, investieren häufig in frühkindliche Förderung wie etwa Bücher, pädagogisch wertvolles Spielzeug, Hörbücher oder erste kreative Materialien wie Farben, Bastelsachen oder Musikinstrumente. Solche Dinge stärken spielerisch wichtige Fähigkeiten, fördern die Fantasie und schaffen Freude am Lernen. Wenn Kinder älter werden, kommen weitere Ausgaben hinzu: Schulmaterialien wie Hefte, Stifte, Rucksäcke, Sportsachen oder digitale Geräte für den Unterricht sind teuer, aber notwendig. Viele Schulen arbeiten inzwischen mit Tablets oder Laptops, und der Zugang zu digitalen Lernmitteln ist oft Voraussetzung für die aktive Teilnahme am Unterricht. Auch Nachhilfe, Lernförderung oder spezielle Kurse in Sprachen, Mathematik oder Naturwissenschaften können aus dem Kindergeld finanziert werden, wenn ein Kind besondere Unterstützung braucht oder sich für bestimmte Themen begeistert. Darüber hinaus tragen Ausgaben für Musikunterricht, Sportvereine oder kreative Angebote wie Theatergruppen oder Kunstschulen zur umfassenden Förderung bei. Diese Aktivitäten stärken nicht nur schulische Fähigkeiten, sondern auch Selbstbewusstsein, Sozialkompetenz und Verantwortungsgefühl. Viele dieser Angebote sind allerdings kostenpflichtig, und nicht jede Familie kann sie aus dem regulären Einkommen finanzieren. Mit Hilfe des Kindergeldes lassen sich solche Bildungs- und Entwicklungsangebote besser realisieren. So wird das Geld zu einer Investition in die Zukunft des Kindes – in seine Fähigkeiten, seine Talente, seine Perspektiven. Denn jedes Kind verdient die Chance, sich in seinem Tempo und nach seinen Interessen entfalten zu dürfen – unabhängig vom sozialen Hintergrund. Das Kindergeld kann dabei helfen, Bildungsungleichheit zu verringern und echte Teilhabe zu ermöglichen.

3. Freizeitgestaltung & soziale Teilhabe

Kindergeld kann und sollte auch für eine sinnvolle Freizeitgestaltung verwendet werden. Dazu gehören:

Sportvereine oder Tanzkurse: Bewegung ist wichtig – und Sportvereine fördern zusätzlich Teamgeist, Disziplin und Durchhaltevermögen.

Freizeitausflüge, Zoobesuche oder Theater: Gemeinsame Erlebnisse stärken die Bindung und schaffen bleibende Erinnerungen.

Ferienfreizeiten oder Klassenfahrten: Viele Eltern können diese Ausgaben nicht allein stemmen – das Kindergeld hilft, dass auch Kinder aus einkommensschwächeren Familien teilhaben können.

4. Sparen für die Zukunft

Auch wenn das Kindergeld für den aktuellen Bedarf gedacht ist, lohnt es sich, einen kleinen Teil für die Zukunft zurückzulegen: Sparpläne oder Kinderdepots: Ein monatlicher Betrag auf einem Sparbuch oder in einem ETF-Sparplan kann später für Ausbildung, Studium oder Führerschein verwendet werden.
Finanzielle Bildung: Ab einem gewissen Alter kann das Kindergeld auch teilweise zur Vermittlung von Finanzkompetenz dienen – etwa durch ein Taschengeldkonto oder gemeinsames Haushalten.

Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist ein zentraler Bestandteil der kindlichen Entwicklung – körperlich wie geistig. Das Kindergeld kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, hochwertige Lebensmittel regelmäßig auf den Tisch zu bringen. Frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, hochwertige pflanzliche Eiweißquellen oder auch Bio-Produkte sind oftmals teurer als stark verarbeitete Lebensmittel oder Fertigprodukte. Gerade Familien mit begrenztem Budget greifen aus Kostengründen manchmal auf günstigere, aber weniger nährstoffreiche Alternativen zurück. Wenn das Kindergeld gezielt für den Wocheneinkauf eingeplant wird, kann es helfen, bewusster und gesünder zu kochen – mit frischen Zutaten, die Kindern schmecken und guttun. Kinder, die sich ausgewogen ernähren, haben nachweislich mehr Energie, sind seltener krank und können sich in Schule und Freizeit besser konzentrieren. Neben der Ernährung spielt auch Bewegung eine zentrale Rolle für die körperliche und psychische Gesundheit von Kindern. Sportvereine, Tanzschulen, Schwimmkurse, Kletterhallen oder andere Bewegungsangebote sind nicht nur wichtig, um Motorik und Ausdauer zu fördern, sondern auch, um das Selbstbewusstsein zu stärken und soziale Kontakte zu knüpfen. Viele dieser Angebote kosten jedoch Beiträge, und oft kommen zusätzliche Ausgaben hinzu – etwa für Sportkleidung, Schuhe oder Ausrüstung. Auch hier kann das Kindergeld sinnvoll eingesetzt werden. Es ermöglicht, dass Kinder regelmäßig an Sportangeboten teilnehmen können, was gerade in einer Zeit zunehmender Bildschirmnutzung und Bewegungsmangel enorm wichtig ist. Ebenso lassen sich mit dem Kindergeld Freizeitaktivitäten realisieren, die gleichzeitig gesundheitsförderlich sind – etwa ein Familienausflug ins Grüne, ein gemeinsames Fahrraderlebnis, ein Schwimmbadbesuch oder der Eintritt in ein Kletterwald. Solche gemeinsamen Erlebnisse fördern nicht nur die Bewegung, sondern auch die Bindung innerhalb der Familie. Letztlich trägt der bewusste Einsatz des Kindergeldes in diesem Bereich dazu bei, frühzeitig gesunde Lebensgewohnheiten zu fördern – mit positiven Effekten bis ins Erwachsenenalter.

5. Besonderheiten bei Alleinerziehenden und Familien in Armut

Gerade für alleinerziehende Elternteile oder Familien mit geringem Einkommen stellt das Kindergeld oft keine Unterstützung zusätzlich, sondern eine Grundlage der Versorgung dar. In diesen Fällen dient es oft zur Deckung lebensnotwendiger Ausgaben wie Miete, Strom oder Schulmaterialien. Hier ist es besonders wichtig, staatliche Ergänzungsleistungen wie Kinderzuschlag, Bildung- und Teilhabepaket oder Wohngeld zu prüfen, damit das Kindergeld wirklich für das Kind eingesetzt werden kann und nicht in andere Haushaltslöcher fließt.

Fazit: Bewusster Einsatz mit dem Kind im Fokus: Kindergeld ist kein Bonus oder Luxus – es ist eine Unterstützung, die direkt dem Kind zugutekommen soll. Je nach Lebenssituation kann der Einsatz ganz unterschiedlich aussehen – entscheidend ist, dass das Geld dazu beiträgt, dem Kind ein gesundes, sicheres und förderndes Umfeld zu schaffen.

Ob für warme Winterstiefel, den Gitarrenunterricht, ein neues Mathebuch oder das erste kleine Sparguthaben: Wer das Kindergeld sinnvoll plant, kann daraus weit mehr machen als nur eine monatliche Überweisung. Es ist ein Werkzeug für Chancen, Teilhabe und Zukunft.

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass dieser Text nicht mehr aktualisiert wird. Die Angaben in diesem Text könnten also bereits nicht mehr aktuell sein. Zudem ist dies lediglich eine Informationsseite und keine Beratung über Ihre Rechte und Pflichten.